Der in Madrid lebende Künstler Santiago Sierra (*1966) konfrontiert die Betrachter*innen mit einer Wirklichkeit, in der politische Ausgrenzung, Billiglöhne, ein Sich-Prostituieren oder die Verdrängung der Vergangenheit an der Tagesordnung sind. Es ist Sierra ein Anliegen, diese Realität mit seiner Kunst in die musealen Wände eindringen zu lassen. Er möchte in seinen Werken nicht zuletzt ein Porträt einer Epoche schaffen, dessen Gesicht ihm hässlich erscheint
Für eine exklusive Künstleredition zu seiner Ausstellung in der Sammlung Falckenberg im Jahr 2013 wählte Sierra ein Selbstportrait, auf dem er in schwarz-weiß von hinten zu sehen ist.